Führen nach der Neuwahl des Vorstands die Freien Wähler: Bezirksvorsitzender Heinrich Schmidt (2. v. r.) mit (v. l.) Martin Burkert, Jutta Widmann und Dr. Georg Meiski Foto: Bäumel-Schachtner pnp

21.11.2016
Jahreshauptversammlung des Bezirksverbandes und der Bezirksvereinigung Niederbayern am 20.11.2016 in Natternberg

Natternberg. Ein klares Votum haben die Freien Wähler (FW) ihrem Bezirksvorsitzenden Heinrich Schmidt mitgegeben: Von 50 abgegebenen Stimmen fielen 48 Ja-Stimmen auf den Viechtacher. Bei der Bezirksversammlung in Natternberg (Lkr. Deggendorf) stellte Schmidt ferner die Ziele der Freien Wähler auch hinsichtlich der Bundestagswahl vor. Als Stellvertreter des Bezirksverbands wählten die 54 Delegierten Ludwig Waas (Straubing-Bogen), Dr. Georg Meiski (Deggendorf), Martin Burkert (Passau) und Jutta Widmann (Landshut). Schatzmeisterin bleibt Marianne Zeindl, Schriftführer Alfons Eigelsberger. Genau dieselbe Personenkonstellation führt auch die Bezirksvereinigung. Zusätzlich zum Verband wurde Kirstin Sauter als Beisitzerin für die Stadtverbände gewählt, Alois Oswald zum Beisitzer für die Gemeinden und Landkreise.

Als Schwerpunkte der FW in Niederbayern hatte Schmidt zuvor eine Verbesserung der Infrastruktur angekündigt. Der Ausbau der Bahnlinie zwischen Plattling und Landshut müsse endlich erfolgen.
Schmidt begrüßte die Wiederbelebung der Bahnstrecke Viechtach-Gotteszell. Der Hochwasserschutz sei nur zum Teil umgesetzt worden. Sorgen machte dem Viechtacher der demographische Wandel. Hier bestehe Handlungsbedarf. Über Behördenverlagerung solle man nicht sprechen, sondern sie ganz einfach umsetzen.

Heinrich Schmidt machte sich stark dafür, dass die FW bei der Bundestagswahl antreten: "Wir hatten zuletzt zwar kein befriedigendes, aber respektables Ergebnis." Es sei wichtig, dem Wähler auch bei der Bundestagswahl die Möglichkeit zu geben, die Freien Wähler anzukreuzen, damit diese auch bei späteren Wahlen der Partei treu bleiben. Außerdem sei die Öffentlichkeitswirkung wichtig, die die FW erreichen, wenn sie sich an der Bundestagswahl beteiligen: "Wenn wir nicht antreten würden, würden wir suggerieren, dass wir schwächeln." Für den Wahlkampf müsse man sich zwei bis drei Themen heraussuchen, die noch nicht abgegriffen sind, und dem Wähler zeigen, dass die FW als bürgerliche Mitte wählbar seien: "Wir brauchen außerdem wieder mehr Wir-Gefühl und Zusammenhalt und müssen so zeigen, dass wir eine nachhaltige, ernstzunehmende Politik betreiben."